Im Zuge der Überlegungen, wie in der Pandemie bedingten Krise für den Kulturraum Unterstützungsangebote auch für Bildende Künstler entwickelt werden können, griff der Koblenzer Kulturverein die schon länger existierende Idee der ark zur Einrichtung eines „ArtShoppers“ (Kunstautomaten) auf. Der Grundgedanke: Kunstinteressierte Käufer/innen können im Automaten kleinere Kunstwerke erstehen und erhalten so erschwingliche Kunst für die Eigenverwendung. Ab Februar 2021 wird es im Foyer des Koblenzer Kulturbaus „kunSTücke“ geben. So erhält die Öffentlichkeit einen unmittelbaren Zugang zur Vielfältigkeit der Kunst in Rheinland-Pfalz und des regionalen Koblenzer Kulturraums.
Zigarettenautomaten als Weiterverwendung zu Kunstautomaten gibt es bereits in anderen Städten wie Berlin, Magdeburg, Hamburg oder Köln. Im Koblenzer ehemaligen Snackautomaten wird es ca. 50 Kunstwerke in Größen bis zu 20 x 16 x 12 cm geben; dies gibt es bis dato in keiner anderen Stadt. Die Preisspanne der Werke liegt zwischen 15 und 95 Euro. In der Regel handelt es sich hierbei um Unikate oder Exemplare einer limitierten Auflage. Einige eigens für den ArtShopper® entwickelte Werke gibt es ausschließlich dort. Neben dem Kunstwerk ist auch ein „Beipackzettel“ enthalten. Dieser stellt Informationen über den Künstler oder die Künstlerin des Werks sowie Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung.
Die Kunstwerke werden einheitlich von der ark verpackt. Zu den produzierenden Künstler/innen gehören Mitglieder der Künstlervereine ark e.V., AKM Koblenz e.V., Mehrkunst Koblenz e.V.
Voraussetzung ist, dass die Künstler eine berufsspezifische professionelle Ausstellungs- und Publikationstätigkeit vorweisen können. Die Werke werden regelmäßig ausgetauscht, um einen Wechsel zu ermöglichen und weiteren Künstler/innen die Option der Beteiligung zu gewährleisten. Über einen QR Code am ArtShopper® oder vorab auf dieser Homepage können Interessierte die Werke im Detail dargestellt von allen Seiten betrachten, was aber auch durch die Glasscheiben des Shoppers direkt vor Ort in alter „analogen Tradition“ ebenso erfolgen kann.